CDU Stadtverband Nagold

Die CDU-Fraktion im Nagolder Gemeinderat zu Besuch in Schietingen

Ein Ort mit starker Gemeinschaft und wichtigen Zukunftsfragen

 Es ist wohl einer der schönsten Dorfplätze Nagolds, auf dem Ortsvorsteher Thomas Reimer die CDU-Fraktion im Nagolder Gemeinderat sowie interessierte Ortschaftsräte begrüßt – direkt an der Steinach, mit Sitz- und Spielgelegenheiten für Groß und Klein, dem Backhaus mit dem Dorfgemeinschaftsraum, gegenüber der alten Dorfschmiede. Idyllisch, mit allen Möglichkeiten, den Platz für Gottesdienste unterm freien Himmel, Oldtimertreffen oder eben den mittlerweile sehr beliebten Weihnachtsmarkt, der am nächsten Samstag ab 15 Uhr stattfinden wird, zu nutzen.

Die Fraktion der CDU mit Schietinger Ortschaftsräten und weiteren Interessierten am beliebten Dorfplatz direkt an der Steinach. Die Fraktion der CDU mit Schietinger Ortschaftsräten und weiteren Interessierten am beliebten Dorfplatz direkt an der Steinach.
 „Wir sind mit etwas über 400 Einwohnern zwar der kleinste Nagolder Stadtteil, aber mit sehr intakter Gemeinschaft“, leitete Thomas Reimer den Besuch der Stadträte ein. Mittlerweile gibt es eine Whatsapp-Gruppe mit rund 50 Mitgliedern, um die monatlichen Treffen im Dorfgemeinschaftsraum zu organisieren. „Da platzen wir manchmal raumtechnisch aus allen Nähten“, führt der Ortsvorsteher stolz aus. „Schietingen überzeugt mit einer starken Gemeinschaft“, so CDU-Stadtrat Kurt Brei, der auch als „Pate“ des Ortsteils regelmäßig an den Ortschaftsratssitzungen teilnimmt. Neben dieser starken Gemeinschaft beschäftigen Schietingen große Zukunftsfragen: Mobilität, Wohnraum und Starkregenrisikomanagement. Entsprechend begann die Ortsbegehung mit einem Austausch zur Schienenanbindung Nagolds. „Im Gemeinderat gibt es auf unsere Initiative hin, einen fraktionsübergreifenden Antrag mit den Freien Wählern, der unter anderem die Forderung der Wiederinbetriebnahme der Haltepunkte Schietingen/Gündringen und Emmingen für die Kulturbahn wie, gegebenenfalls, für den Metropolexpress zum Ziel hat“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Carl Christian Hirsch über eben jenen Antrag, der mittlerweile im Gemeinderat einstimmig – bei nur vier Enthaltungen der SPD – beschlossen wurde. Neben der Schiene ist in Schietingen die Radwege-verbindung aktuell. Zwar komme 2024 die neue Radwegverbindung nach Horb-Talheim, gleichwohl fehlen auf Hochdorfer Gemarkung für die Verbindung dorthin 100 Meter für einen Lückenschluss. „Das sollte man angehen und da setzen wir auf Ihre Unterstützung“, so Reimer an die CDU-Fraktion.

Vom Dorfplatz aus machte sich die Gruppe auf den Weg – über das moderne Feuerwehrhaus und über den Kindergarten, bei dem es für 2024 um die Erneuerung des Eingangsbereiches geht, sowie über die Kirche in Richtung Baugebiet Wezenäcker. Nachdem es im jüngsten Baugebiet Schietingens seit einigen Jahren keine weiteren Bauplätze mehr gibt, will der Ortschaftsrat die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Planung oberhalb des bestehenden Wohngebietes, wo zehn neue Bauplätze erschlossen werden könnten, vorantreiben. „Das ist aus unserer Sicht realistisch und eine Weiterentwicklung im richtigen Maß“, so Ortsvorsteher Reimer. Für die Zukunft des Ortes ist nach Veröffentlichung der Starkregenrisikokarte auch der Schutz des historischen Ortskerns vor Überflutung ein wichtiges Thema. „Hier und bei den notwendigen Maßnahmen in allen Ortsteilen wird es um die Solidarität unserer gesamten Stadt gehen“, so der Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Herbert Reinhardt, der sich auch als Mitglied des Iselshausener Ortschaftsrats bereits mit dem Starkregenrisikomanagement intensiv befasst hat. „Wir haben für Schietingen zumindest einen pragmatischen Vorschlag: Für die Klinge aus Richtung der Haiterbacher Höhe könnte eine Ausbaggerung für ein Regenrückhaltebecken jenseits der Glascontainer, oberhalb der Einmündung Grundweg zur Kreisstraße wichtige Entlastungen schaffen“, so der Schietinger Ortschaftsrat Reinhold Gutekunst, der selbst im Ortskern seinen Hof hat und auch an die Überflutung von 1888 erinnerte, bei der sogar Kühe der Schietinger Gemarkung bis nach Wildberg gespült wurden. „Die Gefahr von Starkregenüberflutungen wird zunehmen. Das Starkregenrisikomanagement gibt uns als Gesamtstadt klare Aufgaben – und die haben wir Schritt für Schritt anzugehen. Und da werden wir Nagolder zusammenhalten“, so Thomas Reimer und Carl Christian Hirsch einmütig.